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DIE ZUKUNFT DER DIAKONIEKIRCHE

Neben dem Gemeindehaus im Mirker Quartier plant die Diakonie nun auch die Diakoniekirche in der Friedrichstraße zu verkaufen.  Das Forum:Mirke setzt sich dafür ein, dass die Kirche weiterhin ein öffentlicher Ort für das Mirker Quartier bleibt.

Obwohl die religiöse Bedeutung der Kirche im Quartier abgenommen hat, ist ihre soziale und kulturelle Bedeutung deutlich gestiegen. Daneben prägt die Diakoniekirche das Bild des Quartiers – Gründe genug, sie nicht »einfach so« zu verkaufen. Aus Richtung Innenstadt kommend entlang der Friedrichstraße läuft man direkt auf den Eingang der Kirche zu. Sie ist zugleich Tor zum Quartier und beliebter Verweilort dank ihres immer grüner werdenden Gartens. Auch die Stadtmission hat hier eine neue Anlaufstelle für ihre soziale und ehrenamtliche Arbeit gefunden. Darüber hinaus wird die Diakoniekirche mittlerweile auch gerne als Veranstaltungsort genutzt – wie zuletzt beim beim »Frühlingserwachen«. Sollte die Kirche dem Mirker Quartier als öffentlicher Ort verloren gehen, wäre dies ein herber Verlust. Bisher ist noch unklar, welcher Investor oder welche Organisation sich für die Kirche interessiert. Mittlerweile gibt es einige Fälle, in denen private Investoren ehemalige Kirchenbauten  für Wohnprojekte, Restaurants oder kommerzielle Veranstaltungsorte erwerben, umbauen und so der öffentlichen Nutzung entziehen.

Das Forum: Mirke wünscht sich, dass der für jeden zugängliche tägliche Mittagstisch erhalten bleibt und sich weiterhin Menschen mit gespendeten Lebensmitteln versorgen können;  dass besinnliche Worte möglich sind, der Garten weiter grünt und das Gemüse wächst. Die Diakoniekirche soll weiterhin ein Ort für Kultur und Veranstaltungen sein, ein Ort für Quartiersbewohner/innen und Interessierte, die im Garten einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen können.  Das Potenzial der Diakoniekirche ist groß und vermag auch quartiersübergreifend wirken. Daher wünscht sich das Forum:Mirke  Lösungen, die die verschiedenen Bedeutungen und Aktionsbereiche der Kirche ermöglichen und stärken. Fest steht: Die Diakoniekirche muss als öffentlicher Raum erhalten werden.