REGION[ER]FINDEN

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REGION[ER]FINDEN – eine Expertenworkshop von der Bergischen Universaität Wuppertal in Kooperation mit der Bergischen Entwicklungsagentur und Utopiastadt.

Ziel war es erste Themenfelder und Fragestellungen für eine Sommerakademie in den nächsten Jahren zu entwickeln, in der dann Studierende die Potentiale des Bergischen Städtedreiecks (Remscheid, Solingen, Wuppertal) ausloten, Ideen und Konzepte (weiter) ausarbeiten und vielleicht sogar mögliche Handlungskonzepte entwickeln.

»Die Studierenden der Architektur und Stadtplanung können in der Sommerakademie im Dialog mit weiteren Disziplinen unter verschiedenen Forschungsfragen neue Potentialräume aufdecken und kreative Zukunftsszenarien für die räumliche Wahrnehmung und Identifizierung mit dem Bergischen Städtedreieck erarbeiten. In Teilprojekten werden beispielsweise die Ausformung der Industriekultur als identitätsprägendes Thema, die Vernetzung von Nahverkehrssystemen, die Entwicklung eines gestalterischen Leitsystems oder Entwicklungsmöglichkeiten für die polyzentrische Struktur der Region bearbeitet. So kann mit der Sommerakademie die Idee eines räumlichen Leitbildes für die Region entwickelt werden.«

Etwa 50 Experten, Lehrende und Studierende zum Thema Regional- und Stadtentwicklung, Markenbildung und Tourismus, Innovationsprozessen und Kulturmanagement kamen am 04.07. zu einem Expertenworkshop zusammen. Bevor es zu den eigentlichen Workshops nach Utopiastadt ging, gab es an der Bergischen Universität in den Räumen des FB Architektur eine Reihe von Keynotes nach der Begrüßung von Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch und BEA-Geschäftsführer Bodo Middeldorf. Carsten Zimmermann von der BEA gab einen fachlichen Input zum Profil der Region und der Strategie des Standorteskonzeptes, das im Auftrag des Bergischen Städtedreiecks unter dem Titel zukunfthoch³ erarbeitet wurde. Weitere Keynotes brachten Dr. Reimar Molitor (Region Köln/Bonn e.V.), Michael Schwarze-Rodrian (Regionalverband Ruhr), Esther Gruß (Bezirksregierung Düsseldorf) und seitens der Bergische Universität Wuppertal von Prof. Stellv. Annette Paul, Prof. Dr. Tanja Siems und Ragnhild Klußmann.

Passend zum Thema fanden sich die Teilnehmer ab 13:30 in Utopiastadt ein und wurden hier in 4 interdisziplinär besetzte Gruppen aufgeteilt – für jede ein Impulsthema: Identität, Qualität, Vernetzung und Impuls. Bis 17:00 wurde angeregt vernetzt und zusammengetragen. Sehr deutlich wurde, dass die Potentiale, die im Bergischen Städtedreieck mehr als Vorhanden sind, oft weder von außen und nicht selten auch von innen kaum wahrgenommen werden. Die Lage zwischen den Ballungsräumen der Rheinschiene und dem Ruhrgebiet plus eine große Menge an »Naturkapital« müsse effizienter genutzt werden. Der Leerstand und die vermeindlich schlechte Situation für Gebäudeeigentümer sticht jede Wohnung in Düsseldorf oder Köln – Eigenheimsuchende aus Düsseldorf und Köln schauen sich im grünen Bergischen Land um. Auch stehe das Bergische Städtedreicke in guter Tradition von Innovationsprozessen, die nun im Strukturwandel vielleicht einen weiteren Höhepunkt erlangen kann. »Hier wurde schon immer getüftelt und es gibt einer der höchsten Patentdichten in ganz Europa.« An Innovationsgeist fehlt es also nicht?! Auch sei die Kulturdichte und Vielfalt bemerkenswert – wenn man sie einmal kennengelernt hat.

Nun werden die detaillierten Ergebnisse ausgewertet, so dass die Aufgaben und Inhalte der Sommerakademie für die nächsten Jahre konkretisiert werden können.
Weitere Informationen zur Sommerakademie gibt es demnächst hier oder auf den Seiten des FB Architektur der Bergischen Universität und der Bergischen Entwicklungsagentur

Fotos: Sven Pacher







































 

http://www.arch.uni-wuppertal.de/Forschungs_und_Lehrbereich/Staedtebau/aktuelles/p_pics/ref%20Plakat.pdf

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