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RÜCKBLICK „HIDDEN, LOST & DATA DRIVEN – WO SIND DIE WERTE IM MEER DER DATEN?“

Alle reden über Daten – auch wir!

Am vergangenen Donnerstag folgten rund 60 Interessierte der Einladung, über Daten als »Rohstoff« für die (Kreativ-)Wirtschaft, die Vermessung des »Guten Lebens«, über »Open Data« und ihr Potenzial für Kreative und die Gesellschaft zu diskutieren. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit, dem Wuppertal Institut und dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption hatte Utopiastadt themenspezifische Workshops vorbereitet, die am Abend durch eine inspirierende Diskussion abgerundet wurden.

Am Nachmittag standen drei Projekte im Vordergrund, die sich primär mit (offenen) Daten, der Suche nach den Dimensionen des »Guten Lebens« und der sharing economy des Teilens und Teilhabens beschäftigen. Hierzu gehörten das Projekt Wohlstands-Transformation Wuppertal, das Geoportal des Guten Lebens und die Glücklich-in-Wuppertal App. Während zwei Workshop-Runden wurden hierzu nicht nur Informationen ausgetauscht, sondern auch lebhaft und kritisch über Zugänge, Umsetzung und Zielsetzung der jeweiligen Projekte diskutiert.

Die anschließende rege Podiumsdiskussion verdeutlichte einmal mehr , wie komplex und vielschichtig das Thema »Daten« ist. Die Diskutanten boten mit der CREATIVE.NRW Projektleiterin Carolin Paulus, der Unternehmerin Dr. Dorothee Becker, dem Bundestagsabgeordneten Helge Lindh, dem Ökonom Prof. Dr. Lutz Becker und dem selbsternannten »Musikvollzugsbeamten« Matthias Hornschuh ein breites Erfahrungs- und Meinungsspektrum zu Daten, Digitalisierung, Werten, Ökonomisierung von Kunst und Kultur, Geschäftsmodellen und dem Wert der Kreativität für die Gesellschaft. Darüber hinaus ließ Moderator Joachim Beck auch Raum für persönliche Geschichten, Anekdoten und Standpunkte. Neben der Forderung nach Genossenschaften für die Selbstverwaltung und -vermarktung persönlicher Daten, wurde auch die Relevanz traditioneller Werte wie Mitarbeiterorientierung, Beständigkeit und Verantwortung unterstrichen und die Gefahr einer »governance per shitstorm« in sozialen Medien verdeutlicht. Vor diesem Hintergrund untermauerten die Gesprächsteilnehmer die potenziell heilende Wirkung künstlerischer Ausdrucksmittel für individuelle und kollektive Traumata.

Zum Abschluss hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, über eine Online-Plattform ihre stärksten Eindrücke auf Leinwand zu projizieren. Mit Blitzlichtern wie »Zuversicht«, »Mut«, »Vielseitigkeit«, »Glück«, »Antrieb« und »Engagement« wurden schließlich alle zum lockeren Ausklang ins Café Hutmacher eingeladen.

Weitere Impressionen findet ihr hier [1].