Staatssekretär Dr. Jan Heinisch zu Besuch in Utopiastadt
Am 24. August 2018 besuchte Dr. Jan Heinisch, Staatssekretär des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalens, auf Einladung der Utopisten Utopiastadt im Quartier Mirke.
Nach einer Führung durch das historische Bahnhofsgebäude und der Vorstellung der zahlreichen Tätigkeiten in Utopiastadt ging es hinaus auf den Utopiastadt Campus. Bei grau verhangenem Himmel gab es Informationen zu den bisherigen Entwicklungen der Flächen entlang der Nordbahntrasse, zum Kulturkindergarten der Alten Feuerwache Wuppertal, mit angrenzendem Kulturgarten und natürlich zur geplanten gemeinwohlorientierten Entwicklung der weiteren Flächen, zum Beispiel durch partizipative Projekte mit Bürger*innen aus dem Quartier zu Zukunftsthemen wie Mobilität, Ernährung oder Energie.
Dabei wurde besonders deutlich, welches Potential die insgesamt rund 60.000qm Gewerbefläche für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung bereithalten.
Bei anschließenden Gesprächen zur Entwicklung in und um Utopiastadt betonte Christian Hampe den Meilenstein, den Utopiastadt, die Stadt Wuppertal und Flächeneigner Aurelis gemeinsam erreichen konnten: Den Utopiastadt Campus Flächenentwicklungsbeirat, in welchem gemeinsame Leitplanken für eine Entwicklung erarbeitet und beschlossen wurden. Zur Kenntnis gingen diese dann an den Stadtentwicklungsausschuss und die Bezirksvertretung.
(Link zu den Unterlagen im Ratsinformationssystem der Stadt Wuppertal: https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=20463)
Heinisch betonte das unglaubliche Potential Wuppertals in Verbindung mit Utopiastadt. Für das gesamte Bundesland kann das Konzept Utopiastadts zu einem Aushängeschild einer funktionierenden alternativen Stadtplanung werden. Jedoch stelle das Projekt auf Grund seiner besonderer Rahmenbedingungen nicht unbedingt eine konkrete Blaupause für Projekte in anderen Städten dar, vielmehr können man hier sehen und lernen, wie ehrenamtlich motivierte kooperative Stadtentwicklung funktionieren kann.
Mit Blick auf die strukturellen Herausforderungen der Stadt sei es aber um so wichtiger, dass Bürger*innen sich auch proaktiv beteiligen. Denn nur mit gemeinsamen Kräften kann Stadt bürgernah gestaltet werden. Utopiastadt fungiere hierbei als »Türaufstoßer für Bürgerengagement und Mut zur Idee«, so Staatssekretär Herr Dr. Heinisch.
Flächen wie zum Beispiel der zukünftige Utopiastadt Campus bieten die Gelegenheit, anhaltende gesellschaftliche Prozesse aktiv, praktisch und wirtschaftlich tragfähig auszuarbeiten. Um Wuppertal auch in Zukunft ein angemessenes Standing sichern zu können, muss es mit »Kreativgeist, Anspruch und Klasse herausstechen«, so Staatssekretär Herr Dr. Heinisch.
Wuppertal hätte hier durchaus großes Potential, welches mit Hilfe der Bürger*innen und ihrem Engagement herausgekitzelt werden könne.
Insgesamt zeigte Heinisch sich beeindruckt von der Entwicklungsarbeit, die Utopiastadt für Wuppertal leistet und versprach, diese auch weiter aufmerksam zu verfolgen und gerne zu unterstützen.
Fotos: Wolf Sondermann
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