CREATIVE.CITY
Was bewegt die Stadt von morgen?
13.06.2013, ROTONDA Business Club, Köln
Kongress für kreativwirtschaftliche Stadt- und Immobilienentwicklung
Kreativwirtschaft stößt räumliche Transformation an und das nicht nur als renditeorientierter Beschleuniger in der kosmetischen Aufwertung von Stadtquartieren. Als ernst zu nehmender Partner in Stadtplanung und Immobilienentwicklung liefern Kreative innovative und nachhaltige Konzepte für die zukunftsfähige Stadt in NRW.
Diese Entwicklungen diskutiert der Kongress CREATIVE.CITY am 13. Juni 2013 im Rotonda Business Club in Köln.
ERÖFFNUNGSPANEL
15:00 – 15:30 Uhr
Die Metropolregion Rhein-Ruhr, eines der größten Ballungsgebiete in Europa, befindet sich im Wandel vom reinen Industrieriesen hin zu einem Standort basierend auf neuen wissensintensiven und kreativen Wirtschaftsstrukturen. Das hat Auswirkungen auf räumliche Strukturen, auf das Verhältnis von Zentrum und Peripherie, auf die Konsum-, Erholungs- und Produktivitätszonen urbaner Räume. Wie können wir unsere Städte fit machen für die Zukunft? Und wie können Immobilien- und Kreativwirtschaft voneinander profitieren und lernen?
Diskussion mit:
Andreas Grosz, Geschäftsführer ROTONDA Business Club
Hartmut Miksch, Präsident Architektenkammer NRW
Ulrich Soénius, Geschäftsführer IHK Köln
Moderation: Werner Lippert, Clustermanager CREATIVE.NRW
Was bewegt die Stadt von morgen?
15:30 – 16:00 Uhr
Herausforderungen und Perspektiven.
Im Jahr 2009 lebten zum ersten Mal in der Geschichte mehr Menschen in der Stadt als auf dem Land. Was in der alten Industriegesellschaft zum Moloch verkam, ist heute vitaler Marktplatz der Ideen. Kreativität ist dabei eine zentrale Ressource in der Gestaltung und Profilbildung urbaner Zentren. Welche Faktoren bestimmen die Zukunft einer Stadt? Und wie lassen sich Trend- und Zukunftswissen über die Stadt von morgen in konkrete Handlungsmuster und -empfehlungen übersetzen?
Keynote: Klaus Burmeister, Managing Director Z_punkt
Kollaboration und Co-Creation in Stadt- und Immobilienentwicklung
16:00 – 16:30 Uhr
Design von Prozessen und Abläufen statt konkreter Gegenstände.
Stadtplanung ist ein Prozess bei dem die verschiedensten Akteure mit unterschiedlichsten Interessen aufeinander treffen. Planer, Bürger, Investoren und Politiker gestalten heute Stadt. Somit wird Kommunikation zum Grundstoff dieser Prozesse. Jedoch ist spätestens seit den Protesten von Stuttgart 21 bewiesen, dass die Kommunikation in den gesetzlich vorgeschrieben Beteiligungsverfahren nicht mehr ausreicht. Reflexhaft werden in vielen Kommunen Beteiligungsverfahren initiiert und das Schlagwort »Partizipation« erlebt in vielen öffentlichen Debatten eine Renaissance. Aber ist punktuelle Bürgerbeteiligung das Allheilmittel? Ein generelles Umdenken in Planung ist notwendig, um zum einen dem heutigen Kommunikationsanspruch gerecht zu werden und zum anderen die Bedürfnisse der Nutzer von Stadt besser herauszufinden. Arbeitsweisen aus Design- Kreativwirtschaft können dabei Impulse liefern.
Keynote: Martin Platzer, MA Design Projects, Kompetenzzentrum Social Design, Hochschule Niederrhein
Kreativ & erfolgreich!? – Beispiele guter Praxis
16:30 – 17:30 Uhr
In kurzen Keynotes präsentieren Experten aus der Kreativ- und Immobilienwirtschaft innovative Projekte und Ansätze in der kreativen Stadtentwicklung und geben einen Ausblick auf die nachfolgenden Workshops:
Marc Piesbergen, Berater Creative Industries Belius Berlin, Gründer und Mitinhaber des InterInstitut Berlin
Stefanie Weidner, Geschäftsführerin Solution Space
Christian Hampe, Initiator Utopiastadt
Jörn Rickmann, Projektleiter GAG
PAUSE
17:30 – 18:00 Uhr
Workshops
18:00 – 19:30 Uhr
Von Coworking, über Designthinking und Co-Creation bis hin zur Diskussion alternativer Renditemodelle. In vier Workshops diskutieren, erarbeiten und prüfen Experten kreative Wege und Formen in der Stadt- und Immobilienentwicklung.
Workshop 1: Weiter denken, alternativ entwickeln – ein Modell der Stadtrendite
Marc Piesbergen, Berater Creative Industries Belius Berlin, Gründer und Mitinhaber des InterInstitut Berlin
In den letzten Jahren kann man in Deutschland eine Renaissance der Innenstädte beobachten. Wohnen-Leben-Arbeiten ist der Dreiklang, der die alten Stadtzentren wieder attraktiv macht. Die Frage ist jedoch, mit welchen Modellen eine nachhaltige Stadt-Entwicklung vor diesem Hintergrund erfolgen kann. Denn so erfreulich die Entwicklung ist, so kontrovers wird auch das Thema der Gentrifizierung diskutiert. Anhand konkreter Beispiele werden Ansätze zu einer integrativen Standortentwicklung gezeigt, bei der die verschiedenen Akteure im urbanen Raum eine Stadtrendite erzeugen statt städtischer Konflikte.
Workshop 2: Designthinking und Co-Creation in Stadt- und Immobilienentwicklung
Wie können öffentliche Gestaltungsprozesse im Kontext Stadtentwicklung gestaltet und organisiert werden? Zu welchen Zeitpunkten und mit welchen Zielen ist es sinnvoll mit Stakeholdern/Anwohnern/Betroffenen zu kommunizieren? Mit Hilfe von designorientierten Gestaltungsprinzipien, konkreten Werkzeugen und Prozessskizzen soll diesen Fragen auf den Grund gegangen werden.
Martin Platzer, MA Design Projects, Kompetenzzentrum Social Design, Hochschule Niederrhein
Workshop 3: Neue Arbeitswelten: Coworking vs. Inkubatoren
Stefanie Weider, Geschäftsführerin Solution Space, und Christian Hampe, Initiator Utopiastadt.
Coworking Spaces und Inkubatorzentren sind Orte, die gerade in Deutschland in den vergangenen Jahren eine starke Verbreitung erfahren haben. Mit etwa 500 Zentren liegen etwa die Hälfte der europäischen Inkubator- oder Gründerzentren in Deutschland und mit etwa 10% aller Coworking Spaces weltweit liegt auch hier Deutschland in der EU an der Spitze. Was bedeutet dieser neue Arbeitsraum für die Stadt- und Immobilienentwicklung? Wo liegen Potentiale und wer können die Nutznießer sein?
Stefanie Weidner (Solution Space) und Christian Hampe (Utopiastadt) moderieren einen Workshop um mögliche Handlungsoptionen für Stadt-, Quartiers- und Immobilienentwicklung gemeinsam zu verifizieren und zu bewerten.
Workshop 4: Quartiersanalyse »grüner Weg« – Mixturen und Rezepturen im lokalen Wohnungsbau
Jörn Rickmann, Projektleiter GAG
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