Erste Mieter in Utopiastadt

Erste Mieter in Utopiastadt

Eingerichtet haben Sie schon. Jetzt werden noch Feuermelder installiert, um die Auflagen für eine Nutzungsgenehmigung der ersten Teilbereiche zu erfüllen und dann kann der Betrieb starten. Hier eine kleine Vorstellung der ersten Utopisten.


COWORKING SPACE

Coworking ist nicht einfach nur »zusammen arbeiten«, wie es die Übersetzung suggeriert. Es ist mehr als das und es ist ein weltweiter Trend. Zielgruppe sind vor allem Freiberufler und Selbständige, aber durchaus auch Angestellte, die für bestimmte Projekte aus ihrem Elfenbeinturm raus wollen, um Kooperationspartner zu gewinnen und neue Denkmuster zu kreieren.

Der Ort, an dem diese neue Arbeitsform praktiziert wird, nennt sich »Coworking Space«. Zumeist handelt es sich dabei um eine Art Großraumbüro — nur mit dem Unterschied, dass hier viele sehr verschieden arbeitende Menschen zusammen kommen. Die Arbeitsplätze sind voll ausgestattet mit Tisch, Stuhl, evtl. Regal oder Rollcontainer und die komplette Infrastruktur zum Arbeiten ist ebenfalls vorhanden: W-Lan, Drucker, Kopierer, ggf. Telefon … — weitere Coworker samt ihrer Projekte, Ideen und Fähigkeiten inklusive. Und oft steht auch noch ein komplett ausgestatteter Besprechungsraum zur Verfügung.

Mieten kann man diese Arbeitsplätze ganz flexibel tage-, wochen- oder monatsweise und mitbringen muss man lediglich seine benötigten Arbeitsmaterialien. Durch Veranstaltungen, Workshops u. ä. wird die Gemeinschaft oft noch gestärkt und es können kreative, effiziente Arbeitsgruppen entstehen. Coworking Spaces sind eine Ansammlung geballten Potentials, bei der jeder von jedem profitieren kann — ab sofort auch in Wuppertal. In den altehrwürdigen Räumen des Mirker Bahnhofs direkt an der Nordbahntrasse ist ein Ort für neue flexible Arbeitsformen entstanden, der darauf wartet, mit aufgeschlossenen Menschen und frischen Ideen ausgefüllt zu werden.
http://www.cowowu.de (Coworking Initiative Wuppertal)

/DEV/TAL e.V. Hard- und Softwarelabor

Im Verein »/dev/tal« wird Hard- und Software, Technik und Gesellschaft zusammengebracht und thematisiert. Ein Ort für Personen, die Spaß am kreativen Umgang mit Technik und modernen Medien haben. Es ist wichtig eine gute Grundlage für gemeinsame Projekte und den Austausch von Wissen zu schaffen. So wird ein offener Raum für Technikinteressierte und kreative Köpfe entstehen.
http://www.devtal.de/blog/

 

GREGOR EISENMANN Künst, Design, Visual Artist

»Der Drang Erlebnisse zu provozieren oder hervorzurufen welche eine nachhaltige Wirkung erzeugen, kann Ziel sein um prägende Werte zu schaffen. Die Suche nach wahrhaftigen Begegnungen gestaltet sich nicht immer als leicht und führt oft über intuitive Prozesse, welche stark mit den Prozessen des künstlerischen Schaffens verknüpft sind. Das pulsierende Leuchten der Farben, die Entmaterialisierung und das Loslösen vom ›Jetzt‹ und ›hier‹, beruhigt und erweckt zugleich das Unbekannte. Sehnsüchte entstehen und werden gebrochen, harte und weiche Klänge ringen um Aufmerksamkeit. Wie kann der ›richtige Augenblick‹ genutzt werden, um offenzulegen was verborgen und schwer erreichbar scheint. Ist der existenzielle Kampf ein Hindernis für die Kunst, oder eine Notwendigkeit für den gewissen ›Prall‹? Der Mut radikal Freiraum für die Kunst zu schaffen erfordert eine gewisse Opferbereitschaft, welche einen an den Rand des Geschehens drängen kann. Oftmals folgt eine Kapitulation oder eine Flucht in andere durchaus festere Strukturen.
Den letzten Weg müssen wir immer alleine gehen, aber wo können wir Raum eröffnen, Austausch ermöglichen und gemeinsam erleben und schaffen.«
http://gregoreisenmann.wordpress.com/

 

CHRISTIAN HANG Polaküche

»I’m not a photographer, I just own some cameras«
»Jemand, der am liebsten den Geruch und den Schmier verranzter Polaroid Emulsion in der Nase und an den Fingern hat. Seit etwa 2005 bin ich dem Charme der Sofortbild-Fotografie verfallen. Ich liebe den Moment, wenn ein Bild direkt auf dem Papier das Licht der Welt erblickt, ohne dabei zu wissen, wie das Resultat aussehen wird. Ein Polaroid ist wie das Leben, es ist zum Glück nicht zu 100% planbar und an jeder Ecke wartet eine neue Überraschung.
Des Weiteren arbeite ich gerne mit allerlei altertümlichen Kameras und das natürlich auf Film. Wobei arbeiten das falsche Verb ist, arbeiten hört sich nach Ernsthaftigkeit an und ich betreibe das Ganze hier aus Spaß an der Sache.«
http://www.christianhang.com

 

Tanzschule EDGAR BELLINGHAUSEN

»Tanzend lernen statt Tanzen lernen.«
Um diesem Motto gerecht zu werden, betreue ich nicht meine Kurse individuell, sondern Sie. Losgelöst vom gängigen Kurssystem vieler Kollegen entscheiden alleine Sie, wie sich Ihr Tanzen entwickeln soll. Egal, ob Sie Urlaub machen, aus gesundheitlichen Gründen fehlen, der Job Sie hindert, oder, oder … wenn Sie wiederkommen, starten Sie da, wo Sie stehen — und ich steh daneben. Aussergewöhnliches Ambiente — ungewöhnlicher Unterricht. Tanzschule im Bahnhof — wo könnte man besser ›einsteigen‹?«
http://www.tanzschule-bellinghausen.de

 

© Fotos: Polaküche / Christian Hang

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